Mittwoch, 13. Februar 2013

Mein Navi, mein Smartphone, mein Tablet

So könnte das klingen, wenn ich nach den wichtigsten Gebrauchsgegenständen gefragt werde. Da ich absolut keinen Orientierungssinn habe ist es undenkbar das Haus ohne Navi zu verlassen. Zur Sicherheit habe ich ein mobiles Navi und ein Navigationsprogramm auf meinem Smartphone. Denn einmal hat das Navi unterwegs nicht mehr funktioniert und ich war absolut hilflos. Ich bin schon stundenlang durch Stuttgart gefahren ohne die richtige Strasse richtung Heimat zu finden. Verkehrsschilder erschließen sich mir überhaupt nicht. Und Autobahnnummern erst recht nicht. Angeblich soll man ja erkennen wohin die Autobahn führt. Ich bin leider schon viel zu oft am falschen Platz herausgekommen. Stundenlang!!!! Bin ich in die falsche Richtung gefahren. Selbst bei Strecken im näheren Umfeld nutze ich das Navi. Wenn wir zusammen unterwegs sind fährt generell mein Mann. Seit 6 Jahren fahren wir wöchentlich mit unserem Jüngsten zur Reittherapie. Und erst gestern habe ich mich im Kreisverkehr wieder gewundert wo mein Mann abbiegt. Wer diese Kreisel verbrochen hat gehört inhaftiert. Ich bin schon gekreiselt bis mir schwindelig wurde. Der richtige Weg hat sich mit dadurch aber trotzdem nicht erschlossen. Allemal kann ich feststellen, dass mein Auto den Elchtest bestehen würde. Auf meinem Smartphone habe ich dann noch ein Fußgängernavi und ein Programm, das mich zum geparkten Auto zurückleiten soll. Die Sache mit dem Fußgängernavi ist allerdings sehr unausgereift, denn Anweisungen wie " halten Sie sich nördlich" bringen mir gar nichts, und so habe ich in Freiburg für einen 500m-Weg beinahe 3 Stunden benötigt.allerdings benutze ich mein Smartphone nicht zum telefonieren. Diese Tätigkeit ist mir zutiefst zuwider und ich habe das Handy generell auf lautlos. Es hat einen gewissen Humor, dass mir mein Netzbetreiber ständig irgendwelche Telefonflats anbietet. Meine Telefonrechnung ist fast immer 0,-€. Das Smartphone gibt mir lediglich Sicherheit durch das darauf enthaltend Kartenmaterial und die Musik, die ich immer dann höre, wenn ich alleine unter Enten bin. Mein Tablet ist mein täglicher Begleiter. Ich habe Unmengen von Büchern darauf- und Zugang zum Internet. Ich kann meinen Wissensdurst stillen und suchen, recherchieren, lernen, lesen. Da meine Deprssionen sich gerade in meinem Sein sehr breit machen meide ich mein Emailfach. Lediglich mein Wissensdurst ist voll aktiv. Es scheint mir, als ob mein Gehirn ständig Input benötigt. Ich sauge Informationen regelrecht auf. Dabei verändern sich meine Interessen von Zeit zu Zeit. Gesetzestexte und ihre Auslegungen finde ich beispielsweise absolut spannend. Ich lese monatelang alles über das Pflegegesetz um mich dann einem anderen Gebiet zuzuwenden. Ich hasse es, etwas NICHT zu wissen. Manchmal frage ich mich dann, was ich eigentlich mit meinem ganzen Wissen anfangen soll. Sicherlich gelte ich öfters als eine Art "Klugscheißer" weil ich sog. unnützes Wissen von mir gebe. Ich kann aber nicht anders. Ebenso, wenn eine Person etwas mitteilt, das so nicht ganz den Tatsachen entspricht. Ich MUSS dies dann verbessern. Meine Eltern haben mich so erzogen, dass ich nicht immer so "vorlaut" sein soll. Allerdings nur mit bedingtem Erfolg. Bereits in meinen Grundschulzeugnissen steht, dass ich den Unterricht störte, weil ich Dinge berichtete, die mich interessierten. Konditionierung funktioniert eben nicht immer.

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