Donnerstag, 18. April 2013

Schlimmer geht immer

3 OP's innerhalb einer Woche- ich habe sie ertragen weil ich dachte, es wird besser. Wurde es aber nicht. Dank der tollen Behandlung in der Uniklinik ( ja, ich kann auch Ironie!) ist die Wunde überhaupt nicht verheilt, im Gegenteil. Ich wurde ja bereits einmal in die Uniklinik zurückgeschickt ist Verdacht auf Platzbauch. Dort wurde mit einem Blick festgestellt, dass es das nicht sein kann. Tja, komisch nur, dass sich bei der ersten der 3 Operationen ein Platzbauch zeigte- sprich, die Naht der Inneren Bauchdecke war aufgegangen und der Magen drückte durch. Dazu kommt noch ne Menge Eiter. 3x wurde jetzt schon ein neuer Schwamm eingelegt und die Wunde wird per Vakuum abgesaugt. Ich weiß nicht wie es Enten in einer solchen Situation geht- mir geht es beschissen!!!! Ständige Schmerzen, ständiges gefesselt sein an Schläuche.

Gestern teilte mir dann der sehr, sehr fähige und nette Arzt mit, dass er ab Samstag Urlaub hat und ich in ein anderes Krankenhaus verlegt werde. Dort folgen weitere OP's, und evtl. Eine Bauch-irgendwas-Plastik. Das war zuviel für mich. Weißt du, ich zahle hier jeden Tag €30,-- selbst, damit ich im Einzelzimmer liege. Jeder Tag mehr im Krankenhaus macht mir mehr finanzielle Sorgen. Dazu habe ich vorgestern zufällig einen Fernsehbericht über genau diese Operation gesehen. Ich ahne, wieviel Schmerz noch auf mich zukommt.
Mein Patenkind, das mir sehr nahe steht, hat am Sonntag Konfirmation- ohne mich. Wir sind beide sehr traurig deshalb. So kam eines zum anderen.......und da dachte ich mir es wäre toll, wenn endlich Ruhe wäre. Schmerzfreiheit. Mein Sohn hatte nichts besseres zu tun als diese Gedanken dem Stationsarzt mitzuteilen. Du ahnst nicht, was dann hier los war. Man wollte mich zwangsverlegen in die Psychiatrie, wogegen ich mich ernsthaft gewehrt habe. Es versteht einfach niemand, dass ich nicht mehr kann. Leider habe ich dem Arzt versprochen, dass ich heute noch da bin. Dabei hätte ich so einen schönen, ruhigen Abgang machen können. Ganz friedlich. Und schmerzfrei.

Ich bin wütend und zu Tode betrübt. Einsam in mir selbst. Ich liege und leide hier wegen der Selbstgefälligkeit eines NT's. Er weiß noch nicht einmal, was er verursacht hat, und wenn er es wüsste würde dies sicherlich sein Bewusstsein nicht wirklich betreffen.

Ich bin ausgeliefert. Und wieder gelingt es niemandem zu mir durchzudringen. Es gibt nur mich und meinen Verstand. Er ist die einzig konstante Verlässlichkeit für mich. Aber auch er weiß mir keinen abschließenden Rat. Ich werde viel nach- und durchdenken müssen. Jetzt habe ich mich gerade an das hiesige Krankenhaus und seinen Ablauf gewöhnt, jetzt muss dies alles wieder von Neuem beginnen. Wenn die Kraft zu Ende geht,..........

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